Noch vor nicht allzu langer Zeit waren Krankenhäuser oft mehr gefürchtet als die Krankheit selbst. Wer in Museen und Ausstellungen die medizinischen Werkzeuge aus dem 18 oder 19. Jahrhundert betrachtet kann dies einfach nachvollziehen. Dies änderte sich im 20. Jahrhundert erheblich. Die Medizin machte enorme Fortschritte. Dennoch war noch vor 20 Jahren das Krankenhaus ein Ort der schon beim Betreten ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend verursachte, und das beim Besucher!
Dies war auch die Zeit in denen es scheinbar unbegrenzte finanzielle Mittel gab. Nun wurden auch die Einrichtungen der Krankenhäuser und Kliniken freundlicher, man hatte erkannt, dass nicht nur die medizinische Behandlung wichtig für die Genesung ist. Einer der wichtigsten Aspekte ist die mentale Verfassung der Patienten. Allerdings versiegten die Finanzquellen immer schneller innerhalb weniger Jahre und das Pendel schlug in die Gegenrichtung aus.
Sparzwang im Krankenhaus
Mittlerweile ist die Finanzabteilung in einem Krankenhaus fast wichtiger als die Medizinische. Die Qualität der medizinischen Versorgung hängt stark von den finanziellen Möglichkeiten der Patienten ab. Nun, dies war zwar bis zu einem bestimmten Grad schon immer so, die Lücke zwischen „Arm und Reich“ wird aber mittlerweile immer größer.
Patienten erhalten zwar medizinische Versorgung, allerdings ist dies oft nicht die beste verfügbare Versorgung. So sind die Kosten für moderne Analysegeräte oftmals in astronomischer Höhe, daß diese, vor allem in kleineren Krankenhäusern, nicht zur Verfügung stehen.
Oftmals erfährt der Patient auch nicht mehr die Zuwendung, die für eine optimale Behandlung notwendig wäre. Die Zeit, welche das Fachpersonal zum Beispiel für die Vorbereitung eines Patienten auf eine Operation zur Verfügung steht reicht oftmals nicht aus. Aufgrund der Budgetierung bleibt Ärzten aber keine andere Möglichkeit.
Der ökonomische Druck wächst stetig und der Kostendruck ist enorm. Hier steht die Politik in der Pflicht. Dieser Druck in Krankenhäusern und im Gesundheitswesen allgemein muß gemindert werden. Nur so ist eine gute medizinische Versorgung für die Bevölkerung zu gewährleisten. Es kann nicht sein dass sich Otto-Normalverbraucher mit einer Versorgung dritter Klasse konfrontiert sieht, nur, weil er nicht das benötigte Kleingeld besitzt.